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Amphibienmonitoring
Mit dem Planfeststellungsbeschluss zur Gewässerstilllegung der „Lakomaer Teiche“ wurden umfangreiche Kompensationsmaßnahmen festgelegt. Zur Kompensation der Beeinträchtigungen für Amphibien, insbesondere der Rotbauchunke (Bombina bombina), wurden Maßnahmen in der Spreeaue nördlich von Cottbus, in den südlichen Peitzer Teichen, im Mauster Dreieck und in der unmittelbaren Bergbaunachbarlandschaft umgesetzt. Des Weiteren wurden 117.000 Amphibienlarven, 45.000 Jungtiere und 16.000 adulte Amphibien aus dem Teichgebiet Lakoma in die Spreeaue umgesiedelt.
Planungsumfang
Zur Kontrolle der Wirksamkeit und Dokumentation der Umsetzung der Kompensationsmaßnahmen wurde im Zeitraum von 2004 bis 2010 ein umfangreiches Amphibienmonitoring durchgeführt Auch das Vorkommen des Sommerkiemenfußes (Triops cancriformis) wurde in der Spreeaue mit erfasst. Das Amphibienmonitoring umfasste folgende Leistungen:
- Verhören rufender Rotbauchunken und vergesellschafteter Amphibienarten, z. B. Laubfrosch
- Kontrolle der Reproduktion der im Teichgebiet Spreeaue angesiedelten Rotbauchunken durch Kontrollfänge von Amphibienlarven und von Jungtieren
- Kontrolle von Wanderungsbewegungen bzw. Bestandskontrolle in Landlebensräumen durch Kontrollfänge adulter, subadulter und juveniler Amphibien
- Erfassung und Bewertung von Habitatstruktur und Habitatzustand
- Datenaufbereitung und -darstellung, Erstellung Monitoringberichte.