Hydronumerische Modellierung und Hochwasserschutz Zurück

Hydraulische Berechnungen bei der Renaturierung der Spreeaue

Nördlich von Cottbus wurde bis 2015 eines der größten Gewässerrenaturierungsprojekte in Brandenburg realisiert. Die Spree und ihre Aue wurden auf einer Länge von 11 km und einer Fläche von 400 ha renaturiert.

Mit Hilfe der 2D-HN-Modellierung wurden die verschiedenen Bautypen (u.a. Sohlengleiten, Flussinseln, Buhnen, Nebengerinne, Vorlandabsenkungen, Überlaufdämme) geplant. Weiterhin wurde die Höhe der Pflanz-Ebenen in den Vorlandabsenkungsbereichen bezüglich der Wasserspiegellagen bei NQ bzw. MQ festgelegt. Die ermittelten Sohlenschubspannungen bildeten die Grundlage für die Festlegung der Standorte für die erforderliche Sohlensicherung. Durch die Modellierung eines hundertjährigen Hochwasserereignisses (HQ100) wurde die Verbesserung der Hochwassersicherheit im gesamten Modellbereich infolge der Deichrückverlegung sowie dem Bau von Flutöffnungen im Fehrower Damm nachgewiesen.

Planungsumfang

  • Modellaufbau mit einer Gesamtfließstrecke der Modellgewässser von 19 km, davon 11 km Renaturierungsstrecke, 93 Bauwerke, 41 km Deiche
  • Modellkalibrierung und Sensitivitätsanalyse
  • Hydronumerische Modellierung der Abflüsse 3,5 m³/s (NQ), 7,5 m³/s (MQ), 35 m³/s (bordvoll) und 150 m³/s (HQ100)
  • Auswertung und Visualisierung der Berechnungsergebnisse in Form von hydraulischen Längsschnitten, flächige Darstellungen der Fließtiefen, Fließgeschwindigkeiten und Sohlenschubspannungen

Auftraggeber