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Hydrogeologische Untersuchung Cottbus
Ende 2015 wurde durch die Vattenfall Europe Mining AG die letzte Kohle aus dem Tagebau Cottbus-Nord gefördert. Nach dem anschließenden Rückbau der Tagebautechnik soll frühestens ab 01.11.2018 die sukzessive Flutung der Grube erfolgen. Den Cottbuser Ostsee gibt es noch nicht. Dennoch sind im Vorfeld die Sorgen der vom Tagebau beeinflussten Cottbuser Orts- und Stadtteile sowie angrenzender Gebiete wie beispielsweise Maust groß. Es gibt Befürchtungen, dass die Wassermassen für feuchte Keller sorgen und sich flurnahe Grundwasserstände einstellen könnten. Mit der hydrogeologischen Gesamtbetrachtung wurden die derzeitige als auch die sich zukünftig einstellende Grundwassersituation durch den Ostsee beschrieben sowie mögliche Auswirkungen auf die Gewässer II. Ordnung dargestellt.
Planungsumfang
- Darstellung und Auswertung der Grundwassersituation auf Basis vorhandener Grundwassermessstellen, Pegel und Grundwassergleichen bzw. -isohypsen Pläne für zehn Ortslagen/Stadtteile
- Betrachtete Zustände waren: vorbergbaulich - 1965, Ist-Situation - 2014, Prognose nachbergbaulich - stationärer Endzustand nach 2029
- Abschätzung der Auswirkungen der Flutung des Cottbuser Ostsees auf die Entwässerungsgräben II. Ordnung
- Bewertung der Gräben II. Ordnung hinsichtlich ihrer Funktion zur Entwässerung der Siedlungsgebiete
- Bewertung von Bürgeranfragen an die Stadt Cottbus hinsichtlich fallender Grundwasserstände in Saspow
- Bewertung der Aussagen der Bürgerinitiative "Achtung Ostsee", dass der Höchstwasserstand des Cottbuser Ostsees nicht höher als tiefste Geländeoberkante in Maust liegen soll, dass die Entwässerung separat und außerhalb der Ortslage Maust erfolgen soll,
- Bewertung der Auswirkung der Flutung des Cottbuser Ostsees auf die Deponie Saspow
- Klärung möglicher Ursachen für die Vernässung in den Sachsendorfer Wiesen
- Darstellung weiterer möglicher Ursachen für den Grundwasserwiederanstieg im Untersuchungsgebiet
Auftraggeber
Stadt Cottbus - Fachbereich Umwelt und Natur