Gewässerrenaturierung und -entwicklung Zurück
Renaturierung der Spreeaue nördlich von Cottbus - Kompensationsbereiche K5 bis K8
Als Teil der Kompensationsmaßnahmen für die stillgelegten Lakomaer Teiche wurde ein ca. 4,9 km langer Abschnitt des Spreelaufs zwischen den Ortschaften Maiberg und Fehrow renaturiert. Ziel war die Überführung der Spree in einen der Natur nachempfundenen Zustand durch Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit und Schaffung eines anastomosen Gewässersystems mit Initiierung einer Sekundäraue.
Planungsumfang
- Schaffung einer standortgerechten Ufervegetation durch Absenkung der Vorländer und deren Bepflanzung
- Erhöhung der Eigendynamik und Strukturvielfalt der Spree durch die Möglichkeit einer temporären Ausuferung auf die Vorlandabsenkungen ab erhöhtem Mittelwasser
- Verbesserung der Gewässermorphologie und Erhöhung der Breiten, Tiefen und Strömungsvarianz durch den Einbau von Buhnen und Flussinseln, Bau von Gewässerverzweigungen, Gewässerumverlegung sowie Wiederanbindung von Altarmen
- Vernetzung mit dem Hinterland und Verbreiterung der Aue durch den Bau zahlreicher Nebengerinne sowie der Rückverlegung von Deichen
- Herstellung der Fischdurchgängigkeit durch den Rückbau von Sohlrampen sowie den Ersatzneubau einer Sohlengleite mit Kanugasse
- Verbesserung der Habitatstrukturen für Fische und Makrozoobenthos beispielweise durch den Sohlauftrag von grobem Sand-/Kiesgemisch
- Umwandlung von landwirtschaftlich genutzten Flächen in Extensivgrünland
- Waldumbau zur Schaffung standorttypischer Auwälder
- Initialisierung auentypischer Gewässerrandstreifen und Gehölzstrukturen