Natura2000 Verträglichkeitsuntersuchungen Zurück
Renaturierung der Spreeaue nördlich von Cottbus
Durch den Tagebau Cottbus-Nord wurde das FFH-Gebiet Lakomaer Teiche in einer Größe von 130 ha beseitigt. Dadurch waren drei Lebensraumtypen (LRT) nach Anhang I und Habitate von sechs Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie betroffen, für welche die Kohärenz des Netzes Natura 2000 gesichert werden musste: LRT 3130, LRT 3150, LRT 6430, Rotbauchunke, Fischotter, Eremit, Großer Feuerfalter, Grüne Keiljungfer, Teichfledermaus.
Die Sicherung des Netzes Natura 2000 erfolgte durch die Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen in sieben verschiedenen Kompensationsbereichen mit einer Gesamtfläche von über 530 ha. Umgesetzt wurden eine Vielzahl an Einzel- sowie Komplexmaßnahmen, die sich sowohl hinsichtlich ihrer Funktion als auch ihrer Größe unterscheiden.
Planungsumfang
- Projektmanagement für alle Baumaßnahmen zur Sicherung des Netzes Natura 2000
- Steuerung weiterer beteiligter Planungsbüros und Gutachter (Biologen, Zoologen, etc.)
- Vorbereitung von Entscheidungen und Aufgabenstellungen für weitere Projektbeteiligte
- Kontrolle der Leistungen weiterer Projektbeteiligter im Hinblick auf die Vorgaben des Planfeststellungsbeschlusses
- Erstellung und laufende Kontrolle des Zeitplans zur Sicherung der Kohärenz Natura 2000
- Kostenschätzungen und Rechnungsprüfungen
- Planung von speziellen Maßnahmen für FFH-Arten
- Pflege- und Entwicklungsplanung
- Umsiedlung von 180.000 Amphibien und Amphibien-Monitoring
- GIS Datenbank zur Dokumentation der Monitoringergebnisse
- Erstellung Kohärenz-Sicherungs-Dokumentation für die Meldung an die Behörden und an die EU-Kommission nach Brüssel