Konzepte, Studien und Beratung Zurück
Studie zur Wirksamkeit von Hochwasserschutzkonzepten an der Unteren Oder
Die Oder ist einer der letzten großen Flüsse in Mitteleuropa, der im Unterlauf noch freifließend und nicht staugeregelt ist. Damit weist die Oder noch eine weitgehend intakte Durchgängigkeit für den Abfluss, mitgeführte Sedimente und auch Organismen (ökologische Durchgängigkeit) auf.
Auf der anderen Seite haben die Ereignisse im Sommer 1997 und 2010 ins Bewusstsein zurückgebracht, dass auch eine Verbesserung der Hochwassersituation für die Oder notwendig ist. Dazu wurden von polnischer und deutscher Seite erste Konzepte für den Hochwasserschutz vorgelegt.
Flussbauliche Eingriffe in die Untere Oder können erhebliche negative Folgen für die ökologische Funktion und den ökologischen Zustand der Oder haben. Ingenieursfachliche Prognosen der Entwicklung der hochdynamischen Odersohle sind demgegenüber nicht mit der Genauigkeit möglich, die für belastbare Maßnahmenprogramme erforderlich wäre. Hier besteht also noch großes Verbesserungspotential und die Notwendigkeit eines umfassenden multinationalen Hochwasserrisikomanagements, dass auch nachhaltige Lösungen z.B. für den Anstieg des Ostseewasserspiegels beinhaltet.
Planungsumfang
- Datenerhebung und Sichtung umfangreicher Berichte und Studien
- Zusammenstellung von fachlichen Grundlagen zur Beurteilung der Hochwassersituation an der Unteren Oder (Hydrologie, Polderwirkung, Morphodynamik der Odersohle)
- Identifikation und Differenzierung der maßgeblichen Szenarien und Prozesse für Hochwasser an der Unteren Oder
- Berechnungen von Windstau im Dammschen See
- Berechnung der möglichen Polderwirkung des Zwischenoderlandes (Międzyodrze)
- Diskussion der Wirksamkeit von bisher vorliegenden Hochwasserschutzkonzepte
Auftraggeber
Förderung: